Liebe Mitglieder, Unterstützer:innen und Leser:innen,
Themen des BI Info-Tisches in Neumarkt am 4. Mai 2024 war „Generationengerechte Mobilität und Kinderrechte, Fragebogen zum Thema „Zu Fuß in Neumarkt“, eine individuelle
Fußwegekarte für das Gemeindegebiet Neumarkt, Informationen zu Bus und Zug,
Energieverbrauch Radfahren und Gehen.“


Der Fragebogen „Zu Fuß in Neumarkt“, ist auch auf unserer Homepage abzurufen oder kann per Telefon unter 0650 2905511 bzw. E-Mail bi-neumarkt@gmx.at angefordert werden, er ist anonym und steht noch bis 14. Juli 2024 zur Verfügung, danach werden die Beiträge ausgewertet. Wir danken allen die diesen Fragebogen bereits ausgefüllt und abgesendet haben, vielleicht werden es noch mehr, die diese Möglichkeit nutzen, um die Situation der Fußgänger:innen in unserer Gemeinde erst einmal zu erfassen und mögliche Verbesserungen an die zuständigen Behörden weiterzugeben.

Vor kurzem hat sich im Gemeindegebiet Neumarkt auf der B 317 ein schwerer Verkehrsunfall
mit zwei LKWs auf regennasser Fahrbahn ereignet. Auch hier war wieder überhöhte Geschwindigkeit und offensichtlich eine unzureichende Bereifung eines Unfallsbeteiligten unfallskausal. Und wieder fordert die WKO, als Vertreterin der Transportunternehmen, den Bau der S 37, da ihrer Meinung wieder einmal die Straße und nicht menschliches Versagen unfallskausal war. Dazu haben wir an die WKO ein Schreiben verfasst, in dem wir auf eine Untersuchung im Auftrag der Arbeiterkammer verwiesen und um deren Meinung dazu ersucht haben. Über diesen Bericht der AK hat auch die Regionalzeitung Meinbezirk.at unter „LKW-Fahrer runter vom Gas“ berichtet.

Die AK hat festgestellt:
Regelmäßige Geschwindigkeitsüberschreitungen von durchschnittlich 93% aller LKW-Lenker. Die Möglichkeit eines hohen CO2-Einsparungspotential von knapp 200.000 Tonnen bei Änderung des Kraftfahrgesetzes (KFG) und der Kraftfahrgesetz-Durchführungsverordnung (KDV). Toleranzen bei LKWs sind zu hoch, eine technische Messtoleranz von 3 km/h ist genug! Die Exekutive braucht Ressourcen, klare Dienstvorschriften und geeignete Geräte. Mehr Tempokontrollen sind nötig. In 21 von 27 Mitgliedsstaaten gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Eine Neuregelung der 2002 beschlossenen Richtlinie ist überfällig. Zwei Drittel aller zurückgelegten Kilometer auf den Straßen der Steiermark gehen auf LKWs mit ausländischem Kennzeichen zurück, die unsere Straßen belasten und steuerschonend keinen Standort in Österreich haben. Nur sieben Prozent der LKWs auf Österreichs Autobahnen halten sich an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit. Bessere Arbeitsbedingungen für LKW-Fahrer:innen als schwächstes Glied der Just-in-time-Logistikkette.

Abschließend ein wesentlich erfreulicheres Thema:
Am Sonntag, dem 30.6.2024 kommt Robert Stadlober mit der großartigen Vorstellung nach
Neumarkt: Stadlober & Tucholsky – Wenn wir einmal nicht grausam sind, dann glauben wir
gleich wir seien gut – 18 Uhr/ Neumarkterhof
. Robert Stadlober liest, singt und spielt Texte von
Kurt Tucholsky. Es geht um die Unmöglichkeiten des menschlichen Umgangs in Liebesdingen wie in Dingen des Hasses, um die Sinnlosigkeit von Gewalt und die Hoffnungslosigkeit von Politik, die sich über Gewalt zu vermitteln sucht. Und es geht um die Sehnsucht nach einem richtigen Leben (Der Falter). Die Rezensionen sind großartig! Wir freuen uns sehr auf euren Besuch!

Mit freundlichen Grüßen I. Kirchleitner für den Vorstand der BI Neumarkt

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