Termin bei der BH Murau

Mitgliederinformation 2015 – Verkehrssicherheit

Eine aktuelle Information
 

Wie wir in unserem Tätigkeitsbericht 4/2014 mitgeteilt haben, sind wir u.a. bemüht mit der BH Murau, als eine der zuständigen Behörden für vermehrte Verkehrssicherheit, zusammen zu arbeiten. Unser Forderungsschreiben an die BH Murau von 5-12-2014 konnte leider erst jetzt konstruktiv mit den zuständigen Herren besprochen werden. Herr Bezirkshauptmann Dr. Waldner und der Leiter des Straßenreferats Mag. Sperl haben uns zu einem gemeinsamen Termin am 12-06-2015 nach Murau eingeladen, über den wir Sie informieren wollen.

Einige der wesentlichen Gesprächspunkte:

  •  Unfallpunkt Schweizklamm: Hier sind lt. Mag. Sperl alle möglichen Maßnahmen getroffen worden, mehr Hinweisschilder wären eher nachteilig und zudem sei die Unfallhäufigkeit vergleichsweise gering.
  • Seitens der BH Murau ist man eher geneigt Schutzwege auf offenen Landstraßen und Verbots- und Gebotstafeln zu reduzieren, da von mündigen VerkehrsteilnehmerInnen ausgegangen wird.
  • Die Aufstellung eines permanenten Radarkastens ist nur durch einen Antrag auf Durchführung des sogenannten 3-Stufenplans möglich. Dieser Antrag ist beim Land Steiermark einzubringen. Das gesamte Verfahren kann bis zu 2 Jahren dauern, da zahlreiche Erhebungen nötig sind, um die Berechtigung einer Radarkontrollstelle nachzuweisen. Dieser Antrag wurde von der BI Neumarkt schon vorbereitet, der Gemeindevertretung Neumarkt vorgelegt und um deren Unterstützung gebeten. Bisher ist dazu keine direkte Stellungnahme der Gemeinde eingegangen.
  • Es werden ständig Verkehrserhebungen von Verkehrsfachleuten im gesamten Bezirk Murau durchgeführt, die dazu dienen nötige straßenbauliche Maßnahmen zu setzen. Geschwindigkeiten werden dabei zwar gemessen, aber es kommt zu keinen Anzeigen. Die einzige Konsequenz für unsere Region ist bis dato die Aufstellung eines Radargerätes im Gemeindegebiet von Dürnstein.
  • Zur Verkehrsberuhigung und damit auch zu einer erhöhten Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen im Ortsgebiet von Neumarkt rät  selbst BH Dr. Waldner zu straßenbaulichen Maßnahmen wie  Kreisverkehre bei Einmündungen anderer Straßen und zum Bau von Verkehrsinseln, die automatisch zu einer verringerten Geschwindigkeit führen, da sie eine Verengung der Straßenbreite nach sich ziehen. Allerdings ist dafür die BH Murau nicht zuständig, sondern die Bundesstraßenverwaltung bzw. das Land Steiermark. Solche Lösungsvorschläge wurden schon vor Jahren samt einem von den betroffenen BIs ausgearbeiteten Gesamtkonzept dem zuständigen Landesrat Kurzmann (FPÖ) zugemittelt. Trotz Urgenzen wurden sie weder bearbeitet noch kommentiert.
  • Die von der Landespolizeidirektion Steiermark immer wieder beteuerten Schwerpunktkontrollen, die auch dazu dienen Mautflüchtlinge zu überführen, sind doch eher sehr selten in unserer Region. Die bisher einzige Kontrolle im Jahr 2015 an der B 317 auf Höhe Hohe Brücke hat Ende Mai stattgefunden. Dabei wurden in der Zeit von 8:45 bis 17:00 Uhr insgesamt 106 LKWs kontrolliert, davon waren mehr als 50 % österreichische LKWs, gefolgt von ungarischen, italienischen, slowenischen, deutschen und tschechischen LKWs. Dabei wurden auch  PKWs kontrolliert. Insgesamt wurden 48 Geschwindigkeitsübertretungen und 17 Mautflüchtlinge angezeigt, worunter sich ein Transportunternehmen aus dem Murtal als  Wiederholungstäter befand.


Die derzeitigen Zusagen:

  • Sofortige Aufstellung eines temporären Radarkastens im Ortsgebiet von Neumarkt. Dies ist zwei Tage nach unserem Gespräch bereits vollzogen worden.
  • Hinweistafel auf querende Kinder auf Höhe Kotzentsiedlung/Haus Wranz. Hier weist Herr Dr. Waldner jedoch darauf hin, dass diese Tafel nicht als Sicherheit beim Überqueren interpretiert werden darf, vielmehr schlägt er die Organisation von Schülerlotsen vor, bzw. die Begleitung durch Eltern.
  • Vermehrte Geschwindigkeitskontrollen durch die Polizei.
  • Zudem wurde ein zweimaliger Jour fixe pro Jahr  mit der BI Neumarkt vereinbart. Diese Termine werden allen Mitgliedern der  BI rechtzeitig von uns bekannt gegeben, damit auch entsprechende Probleme aufgelistet  und vorgetragen werden können.

Wir sind bemüht die neue Gemeindevertretung in die Verbesserung der Verkehrssituation vor Ort einzubinden und werden demnächst einen Gesprächstermin mit dem Bürgermeister, Vizebürgermeister und der Vizebürgermeisterin haben. Wir ersuchen aber auch um Mitarbeit aller NeumarkterInnen, um unsere Lebensqualität nicht vom Verkehrsaufkommen bestimmen zu lassen.

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